Heute wurde im Landtag den mit den Universitäten und Hochschulen im Land geschlossenen Zielvereinbarungen zugestimmt.

Mitschnitt meiner Rede auf Youtube:

Meine zugehörige Rede im Landtag Mecklenburg-Vorpommern vom 27.01.2021 im Wortlaut:

Eckwerte Hochschulentwicklung

Die Zielvereinbarung basieren auf den Eckwerten der Hochschulentwicklungsplanung, über die wir im Landtag im letzten Jahr bereits gesprochen haben. Und nun liegt uns […] nach Corona-bedingten und daher absolut verständlichen Verzögerungen das Ergebnis in Form der Zielvereinbarung vor. Zunächst, meine Fraktion und ich begrüßen die getroffenen Zielvereinbarungen ausdrücklich.

Die Zielvereinbarung setzen die absolut richtigen Schwerpunkte für die gute Entwicklung dieses Landes und für die gute Entwicklung der Hochschulen um. Einerseits wird sowohl bereits Bestehendes gestärkt, wie die notwendige Ausbildung von genügend Lehrern und auch Bauingenieuren. Andererseits wird auch unglaublich viel Neues und Innovatives geschaffen, wie die Studiengänge Intensivpflege, Hebammenwissenschaft, Data Science, Psychotherapie, Ocean Technology Campus in Rostock oder das interdisziplinäre Forschungszentrum Ostseeraum in Greifswald. Die Liste der Innovationen, die in diesen Zielvereinbarungen enthalten sind, ließe sich noch um Einiges ergänzen. Diese Zielvereinbarungen sind also nicht nur grundsolide, sondern auch stark innovativ geprägt und werden dafür sorgen, dass unsere Hochschulen in Lehre und Forschung zukunftsorientiert aufgestellt sind.

Eckwerte mit den Hochschulen MV vereinbart

Sehr wichtig für mich ist die explizite Ausführung der sogenannten Cert Mission. Also neben den klassischen Aufgaben der Lehre und Forschung, die Erkenntnis, dass Hochschulen auch für die gesellschaftliche Entwicklung mitverantwortlich sind. Die gesellschaftliche Verantwortung der Hochschulen, ihr Wissen der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen und somit Demokratie, Toleranz, Gleichstellung und Inklusion zu fördern. In einer Zeit der Abkehr von Faktenwissen ist dies eine dringend notwendige Aufgabe, um Demokratie und Toleranz zu stärken. Herausheben möchte ich auch noch einen Punkt im Bereich der Forschung. Hier erachte ich die Prämisse den Wissens- und Technologietransfer zwischen den Hochschulen, der Wirtschaft und der Gesellschaft deutlich zu erhöhen als richtig und wichtig. Forschung darf nicht mit der theoretischen Lösung eines Problems beendet sein. Sondern der Erkenntnisgewinn muss der Gesellschaft zurückgegeben werden und idealerweise in Kooperation mit den Hochschulen zu praktischen Lösungen für konkret bestehende Probleme auf Basis des theoretischen Wissens entwickelt werden.

Gerne wird ja hier, auch in dieser Runde schon, die Internationalisierung kritisiert. Dazu muss man deutlich sagen, Wissenschaft braucht internationalen Austausch. Ansonsten wird Wissenschaft bedeutungslos. Wer also die Internationalisierung unserer Hochschulen kritisiert, der schadet unseren Hochschulen.

In der letzten Woche fand übrigens ein Pressegespräch mit dem Bildungsministerium und den Rektorinnen und Rektoren der Hochschulen des Landes statt, um die Zielvereinbarung der Presse vorzustellen. Nebenbei bemerkt war von den Personen die sich hier als Streiter für die Hochschulen auszugeben versuchen, keiner anwesend. Bemerkenswert! Wirklich bemerkenswert war aber an dem Pressegespräch, dass alle, aber auch wirklich alle Rektorinnen und Rektoren ausgesprochen zufrieden mit den Zielvereinbarungen waren. Und auch ausgesprochen zufrieden mit der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium. Und ich denke, wenn die von den Hochschulen direkt betroffenen Personen, die Rektorinnen und Rektoren zufrieden mit den Zielvereinbarungen sind, dann sollten wir hier das auch sein. Daher bitte ich sie, um Zustimmung zu den Zielvereinbarungen, damit sich die Hochschulen unseres Landes weiterhin gut entwickeln können.

Herzlichen Dank!

Link zur Pressemeldung des Bildungsministeriums

Zielvereinbarungen mit Hochschulen beschlossen
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